Taschenbuch

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«Ich bin die Stimme deines Tieres»

Erfahre mehr zu unseren vielen Erlebnissen in den Gesprächen mit den Tieren. 
Es verdeutlicht, wie wertvoll unsere Art der Kommunikation sowohl für Tiere als auch für
Menschen sein kann.

Taschenbuch
Veröffentlichung: 1. April 2021


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Leseprobe


Eine schier unfassbare Geschichte erlebte ich mit einem lieblichen, zwölfjährigen Sennenhund-Mischling. Mit diesem Erlebnis möchte ich aufzeigen, dass Tiere durch ein Fehlverhalten der Menschen, falsch eingeschätzt werden. Dieser Hund lebte zusammen mit seiner betagten, aber rüstigen Halterin in einem alten Bauernhaus. Der Vierbeiner war der Rentnerin ein treuer, liebenswürdiger und sehr anhänglicher Begleiter. Nie zeigte er über all die vielen Jahre ein aggressives oder gar auffälliges Verhalten. Als eines Tages neue Mieter in die obere Etage zogen, entwickelte sich jedoch ein Problem. Diese Mieter fanden den Mischling so süss, dass sie ihn tagtäglich und bei jeder Gelegenheit innig knuddelten und streichelten. An sich natürlich nichts Verbotenes, solange es in Absprache mit der Besitzerin geschieht. An einem Tag jedoch, nahmen die Mieter den Hund ohne Rückmeldung, mit in ihre eigene Wohnung im ersten Stock. Die Nachbarin bedrängte ihn in der Wohnung pausenlos mit ihrer Tierliebe, trieb ihn quasi in die Enge. Gutgemeint zwar, aber doch unüberlegt, sich ständig an einen fremden Hund zu kuscheln und ihm keinen Freiraum zu lassen.

Das war für den Hund zu viel und er war mit dieser Situation völlig überfordert. Er fühlte sich eingeengt und in Gefahr. In diesem vermeintlichen «Spielen» biss er der Frau ins Gesicht. Sie musste sich ärztlich versorgen lassen. Obwohl die Nachbarin ihr Fehlverhalten einsah, kam es schliesslich zu einer Meldung beim Veterinäramt. Dies hatte nun zur Folge, dass die Halterin mit ihrem Hund zu einem Kontrolltest geladen wurde. Im Vorfeld kontaktierte die zuständige Prüfungsperson die ältere Frau und eröffnete ihr, dass sie sich den Test eigentlich sparen könne und den Mischling besser sofort einschläfern lassen sollte. Ein Hund, der in einer solchen Situation zugebissen habe, würde bei den Tests die Kriterien niemals erfüllen und sowieso chancenlos sein, eine solche Prüfung zu bestehen. (!)
Verzweifelt meldete sich die Hundehalterin bei mir und bat mich um Hilfe…